Deutschland
DB - Elektrotriebwagen - Triebzug 429 123


Dieser fünfteilige Triebzug besteht aus zwei Endwagen mit Führerstand und je einem angetriebenen Drehgestell und dazwischen drei nicht angetriebenen Mittelwagen:
429 123 + 829 123 + 829 423 + 829 723 + 429 623.


Letzte Änderung an dieser Seite: 2022-08-29 - 15:16:34
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Deutsche Bahn - 429 123

Triebwagen 429 123 auf Linie RE4 nach Frankfurt (Main) Hauptbahnhof bei der Ankunft in Worms Hauptbahnhof auf Gleis 1, aufgenommen am 16. März 2021.

Foto: Bernd Kittendorf (info@bernd-kittendorf.de)


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Deutsche Bahn - 829723-6 - Innenansicht

Blick auf zwei von drei Rollstuhlplätzen im Fahrgastraum des Wagens 829 723-6, aufgenommen am 16. März 2021. Einer davon war durch einen abgestellten Kinderwagen belegt, beim anderen ruhte sich ein Koffer auf der heruntergeklappten Sitzfläche des Klappsitzes von den Mühen des Tages aus.
Im Mittelgang gibt es vor dem Übergang zum folgenden Wagenkasten eine Anrampung, jedoch keine Stufen. Es geht also offenbar bei Fahrzeugen mit einer Einstiegshöhe für 760 mm hohe Bahnsteige auch ohne Stufen im Mittelgang. Die Sitze dort sind auf Podesten angeordnet. Allerdings kann man als Aufgabenträger auch Modelle finden, die dort im Mittelgang richtige Stufen aufweisen.

Foto: Bernd Kittendorf (info@bernd-kittendorf.de)


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Deutsche Bahn - 829723-6 - Innenansicht

Kasten mit Sprechstelle (oberhalb des grünen SOS-Aufklebers) und Anforderungstaster für die Ausstiegshilfe beim Rollstuhlplatz nahe der Universal-Toilette im Wagen 829 723-6, aufgenommen am 16. März 2021. Ein weiterer solcher Kasten vom Hersteller GSP befindet sich an einem der beiden anderen Rollstuhlplätze, am dritten Rollstuhlplatz hat der Kasten zusätzlich eine Steckdose im Angebot. Dort saß ich bisher eher selten, warum wohl?
Es ist faszinierend, welche Stilblüten der Dialog zwischen Behinderten und Aufgabenträgern so treibt: beim Mireo für die S-Bahn wurde der Taster nicht bestellt. Wieso das unpraktisch und für die Rollstuhlfahrer sogar riskant sein kann, erläutere ich hier nicht nochmals. Immerhin seien die Sprechstellen nicht nur für Notfälle gedacht. Wieso ebenfalls in der gleichen Gegend eingesetzte Triebzüge von Stadler und Alstom einen Taster für die Anforderung der Rollstuhl-Rampe am Rollstuhlplatz haben und diese Sprechstelle ganz offensichtlich für den SOS-Fall beschriftet ist, das blieb bei der Suche nach Ausreden unberücksichtigt.

Foto: Bernd Kittendorf (info@bernd-kittendorf.de)


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Deutsche Bahn - 829723-6 - Innenansicht

Display vom Hersteller GSP mit dem Fahrtziel des Zuges an der Decke des Wagens 829 723-6, aufgenommen am 16. März 2021. Angezeigt wird von der LED-Zeile Frankfurt(Main)Hbf. Durch das Weglassen von Leerzeichen wird der Text kürzer und weniger gut lesbar.

Foto: Bernd Kittendorf (info@bernd-kittendorf.de)


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Deutsche Bahn - 829723-6 - Innenansicht

Zugang zur Universaltoilette im Wagen 829 723-6, aufgenommen am 16. März 2021. Neben der aus meiner Sicht inzwischen schwergängigen, von Hand zu öffnenden Tür gibt es einen Taster, der mit Taster für WC-Status und WC status button beschriftet ist. Manche Menschen drücken ihn in Erwartung des automatischen Öffnens der Tür. Manche Menschen öffnen die Tür von Hand und setzen darauf, daß die Tür beim Verlassen der Toilette hinter ihnen automatisch schließen wird.

Foto: Bernd Kittendorf (info@bernd-kittendorf.de)


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Deutsche Bahn - 829723-6 - Innenansicht

Blick in die Universal-Toilette im Wagen 829 723-6, aufgenommen am 16. März 2021. Links an der Wand ist der hochgeklappte Wickeltisch zu sehen. Die Funktion des Griffs rechts neben dem WC ist trickreich. Drehen und Hochklappen ist durchaus möglich, wenn man seinen Rollstuhl nicht zu dicht neben dem WC abgestellt hat. Ansonsten ist allerdings der Abstand zum Umsetzen vermutlich schon wieder zu groß. Völlig nutzlos ist er nicht, außerdem ist er vorgeschrieben.

Foto: Bernd Kittendorf (info@bernd-kittendorf.de)


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Deutsche Bahn - 829723-6 - Innenansicht

Handwaschbecken in der Universal-Toilette im Wagen 829 723-6, aufgenommen am 16. März 2021 aus dem Blickwinkel in meinem Rollstuhl. Beleuchtete Taster für den Luftstrom zum Trocknen der Hände, das Wasser zum Waschen der Hände, die Toiletten-Spülung und die Türverriegelung (ganz rechts im Bild, derzeit rot) und die Sprechstelle zum Triebfahrzeugführer (darüber) stehen zur Auswahl. Ich persönlich nutze den Fön nie. Das spart Strom, schont die Umwelt und meine Nerven. Spritzwasser vom Beckenrand in Richtung Rollstuhl wird so bei zu kräftig blasenden Exemplaren nicht zum Problem für mich.

Foto: Bernd Kittendorf (info@bernd-kittendorf.de)


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Deutsche Bahn - 829723-6 - Innenansicht

Sitzplatz mit hochgeklappter Sitzfläche beim Rollstuhlplatz nahe der Universaltoilette im Wagen 829 723-6, aufgenommen am 16. März 2021. Im Unterschied zum einfachen Klappsitz rechts im Bild hat dieser Sitz eine bessere Polsterung der Sitzfläche, eine richtige Rückenlehne und Armlehnen (die rechte ebenfalls hochgeklappt). Die Vorschrift TSI PRM regelt unter anderem: „Neben oder gegenüber jedem Rollstuhlplatz muss mindestens ein Sitz für eine Begleitperson des Rollstuhlfahrers vorgesehen sein. Dieser Sitz muss den gleichen Komfort bieten wie die anderen Fahrgastsitze und kann auch auf der gegenüberliegenden Seite des Ganges angebracht sein.“ Mangels Hinweisen im Fahrzeug werden viele Fahrgäste nicht ahnen, daß und wozu dieser bessere Sitz von der EU gefordert wurde. Positiv an diesem Platz: die dort sitzende Begleitperson hat direkten Blickkontakt zum begleiteten Rollstuhl-Nutzer.
Übrigens wurde den Behinderten im Dialog zu ungünstigen Lösungen im Mireo für die S-Bahn Rhein-Neckar erklärt, daß Begleitersitze keine klappbare Sitzfläche haben dürften. Ob nun die Begleitersitze hier ausgetauscht werden? Sicherlich nicht, es ging nur darum, nicht einzugestehen, was alles vorher nicht richtig durchdacht wurde.

Foto: Bernd Kittendorf (info@bernd-kittendorf.de)


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Deutsche Bahn - 829723-6 - Innenansicht

Sitzplatz mit hochklappbarer Sitzfläche beim Rollstuhlplatz nahe der Universal-Toilette im Wagen 829 723-6, aufgenommen am 16. März 2021. Im Unterschied zum einfachen Klappsitz rechts im Bild hat dieser Sitz eine bessere Polsterung der Sitzfläche, eine richtige Rückenlehne und Armlehnen (die rechte derzeit hochgeklappt). Die TSI PRM regelt unter anderem: „Neben oder gegenüber jedem Rollstuhlplatz muss mindestens ein Sitz für eine Begleitperson des Rollstuhlfahrers vorgesehen sein. Dieser Sitz muss den gleichen Komfort bieten wie die anderen Fahrgastsitze und kann auch auf der gegenüberliegenden Seite des Ganges angebracht sein.“ Mangels Hinweisen im Fahrzeug - die sind nicht explizit vorgeschrieben - werden viele Fahrgäste nicht ahnen, wozu dieser bessere Sitz an dieser Stelle eingebaut wurde. Sobald der Zug etwas voller wird, sind diese Plätze bevorzugt weg. Pech für meine Frau und Begleitperson. Mangels Kennzeichnung werden viele Fahrgäste nicht verstehen, wieso sie Platz machen sollten. Es gibt bisher nur ganz wenige Aufgabenträger in Deutschland, die eine Kennzeichnung vorsehen.

Foto: Bernd Kittendorf (info@bernd-kittendorf.de)


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