Niederlande
Straßenbahn Amsterdam - Triebwagen Typ 15G
Es handelt sich um fünfteilige Niederflur-Triebwagen in Zweirichtungsbauart des Typs Urbos 100 vom Hersteller Construcciones y Auxiliar de Ferrocarriles (CAF) aus den Jahren 2019 - 2022. Die Bezeichnung der Module im Triebwagen lautet Mc-S-T-S-Mc. Die Fahrzeuge sind etwa 30 m lang und 2,40 m breit, als Einstiegshöhe (Instaphoogte) werden vom Verkehrsbetrieb 310 mm angegeben. Angetrieben werden vier der sechs Achsen (Bo'2'Bo'). Ein Mock-up wurde in 2017 in der Remise Lekstraat vorgestellt. Die Inbetriebnahme der ersten Triebwagen erfolgte Ende 2020. Ursprünglich wurden 63 Fahrzeuge bestellt, dazu neun zusätzlich aus einer Option.
Übrigens: Bezüglich der Zugänglichkeit gab es im Oktober 2021 (erneut) Kritik der Interessenverbände für Menschen mit Behinderungen, war (im April 2025) auf der Website von Vervoerregio Amsterdam nachzulesen. Genannt wurde weitgehend das, was mir auch bei der ersten und zweiten eigenen Benutzung in 2025 als ungünstig aufgefallen ist, insbesondere die Einstiegsverhältnisse und die Erreichbarkeit und Nutzbarkeit des Rollstuhlplatzes. Schade eigentlich, wo es doch ein Mock-Up gab. Die Triebwagen haben eine elektrische Rollstuhl-Rampe (de elektrische plank), die durch zwei Schwellen (Höhenunterschied, Form der Kante) für eine ganze Reihe von Rollstühlen die Benutzung erheblich erschwert. Im Ergebnis brauchen sogar erfahrene Rollstuhlnutzer in solchen Fällen fremde Hilfe (Ankippen des Rollstuhls und Nachschieben), die durch diese Rampe ja nicht mehr nötig sein sollte und im Elektro-Rollstuhl viel Fingerfertigkeit. So der Stand, nachdem auf die erste Kritik hin Änderungen an einem Fahrzeug durchgeführt worden waren zu dem, was damit erreicht wurde. Auch dort fragen die Experten auf Seiten der Menschen mit Behinderungen nach solchen Details wie der Benutzbarkeit der Rampe, wenn für die kein Strom zur Verfügung steht und die Evakuierung auf freier Strecke, auch dort waren die Antworten wenig überzeugend. In einer Tageszeitung fand ich dieses Fazit: „Nach Angaben beider Organisationen wurde bereits mehrfach angeboten, die Zugänglichkeit der Straßenbahn vorab durch erfahrene Reisende mit Mobilitätseinschränkung zu testen. Dies wurde nicht ausreichend, zu spät und zu langsam angegangen“ (übersetzt von Google). Zu spät beteiligen meint auch die Fälle, in der Festlegungen getroffen wurden, die zwar der besseren Zugänglichkeit im Wege stehen, die aber nicht mehr geändert werden.
Der Verkehrsbetrieb führt die Probleme bei der Barrierefreiheit bei den Triebwagen des Typs 15G auf die unterschiedliche Breite und Höhe der Haltestellen und die Vielfalt der Rollstühle zurück. Aufgrund der vielen Variablen würde es in der Praxis manchmal schwierig. Nun ja, zu Optimismus geben solche Äußerungen keinen Anlaß.
Letzte Änderung an dieser Seite: 2025-04-20 - 14:59
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