100 Jahre Hauptbahnhof Mainz
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100 Jahre Hauptbahnhof Mainz

Diese Festschrift handelt von dem am 15. Oktober 1884 in Betrieb genommenen Hauptbahnhof, beginnend mit den Bedingungen, die zu seinem Bau führten. Die Taunusbahn zwischen Frankfurt und Wiesbaden zog seit 1840 merklich den Fremdenverkehr von Mainz ab und der Güterverkehr fand neue Wege über die Main-Neckar-Bahn. Als Mainzer mußte man nach Kastel, damit man Eisenbahn fahren konnte. Ab 1853 gab es einen später als Centralbahnhof bezeichneten kleinen Bahnhof mit hölzerner Bahnsteighalle für Fahrten nach Ludwigshafen, Bingen (ab 1859) und Frankfurt (ab 1863), der nach kurzer Zeit dem zunehmenden Verkehr nicht mehr gewachsen war. Die ufernahe Lage bedeutete erhebliche Probleme für den Eisenbahnbetrieb wegen zahlreicher Bahnübergänge und auch Hochwasser gab es früher schon (u.a. 1882). Die Lösung wurde in der Verlagerung der Bahnanlagen auf die Westseite der Stadt weg vom Ufer gesehen. Im Zusammenhang mit dem neuen Hauptbahnhof geht es auch um den Tunnel und die Südbrücke. Betrieblich werden die Elektrifizierung der linken Rheinstrecke (bis 1959), die S-Bahn (ab 1972) und das Zentralstellwerk (ab 1973) erwähnt.
Jahre später ist manchmal sogar Werbung interessant - in der Festschrift gibt es reichlich davon. Beispiel: 100 Jahre Bahnhofsbuchhandlungen Ewald Steiniger, Eckes (die aus Nieder-Olm mit Hohes C und Chantré), Scheidt & Bachmann (microcomputer-gesteuerte Automaten) und die DB zu Veranstaltungen anläßlich 150 Jahre Deutsche Eisenbahnen in Nürnberg. Nicht nur vorn, auch im Heftchen wird viel in Orange- und Blautönen unterlegt - und die Fotos könnten schöner sein. Trotzdem: eine schöne Broschüre zur Geschichte und technischen Entwicklung des Mainzer Hauptbahnhofes.

Manuela Kraus, Theo Wirges, Bundesbahndirektion Frankfurt (Main), erschienen 1984, 72 Seiten, ca 20x19cm, ISBN: ohne.


Scan: Bernd Kittendorf (info@bernd-kittendorf.de)
Homepage: www.bernd-kittendorf.de



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